Module,
Credit Points
und Co.
Das Semester
Das Studienjahr besteht meist aus einem Wintersemester (WiSe) und einem Sommersemester (SoSe). Jedes davon dauert ein halbes Jahr. Zu welchem Semester du beginnen kannst, hängt von der Hochschule ab. Viele Studiengänge starten ausschließlich zum Wintersemester.
Ein Semester ist außerdem in die Vorlesungszeit und die vorlesungsfreie Zeit aufgeteilt. Das heißt, im Wintersemester studierst du in der Regel 15 Wochen und im Sommersemester ca. 14 Wochen. In der vorlesungsfreien Zeit, auch Semesterferien genannt, finden wiederum Prüfungen statt.
Die konkreten Semesterzeiten erfährst du auf den einzelnen Websites der Hochschulen. Dort findest du auch die genauen Bewerbungs- oder Anmeldefristen für deinen Studiengang.
Die Module
Das Studium ist in verschiedene Module unterteilt. Im Prinzip handelt es sich dabei um Einheiten, die sich inhaltlich mit einem bestimmten Thema beschäftigen und aus verschiedenen Lehrveranstaltungen wie Seminaren, Übungen und Vorlesungen bestehen. Ein Modul erstreckt sich meist über ein bis zwei Semester. Für jede abgeschlossene Einheit bekommst du Leistungspunkte.
Im Bachelorstudium bzw. Grundstudium startest du zunächst mit den Basics, die für deinen weiteren Studienverlauf die Grundlage bilden. Der Master bzw. die weiterführenden Studiengänge dienen später dazu, deine erlernten Kenntnisse zu vertiefen, zu erweitern und fachübergreifende Qualifikationen zu erwerben. Neben den Pflichtmodulen, die du belegen musst, kannst du oft auch zwischen verschiedenen Wahlpflichtmodulen auswählen. So kannst du dich ganz individuell für bestimmte Schwerpunkte entscheiden.
Mehr erfährst du bei der Studienberatung deiner Hochschule.
Die Lehrveranstaltungen
Über das Vorlesungsverzeichnis deiner Hochschule kannst du online einsehen, welche Veranstaltungen im Semester angeboten werden und für dich relevant sind. Hier die gängigsten Formate:
- Vorlesung: Der Lehrstoff wird von Dozentinnen oder Dozenten meist in einem Hörsaal vorgetragen. Zusätzlich gibt es Übungen, die das Gehörte festigen sollen. Am Ende des Semesters legst du eine Prüfung ab.
- Seminar: Im Seminar hast du die Möglichkeit, aktiv mitzuarbeiten und ein Thema zum Beispiel durch ein Referat zu vertiefen. Außerdem handelt es sich dabei um eine prüfungsimmanente Lehrveranstaltung, das heißt es herrscht Anwesenheitspflicht.
- Tutorium: Dabei handelt es sich um eine unterstützende Veranstaltung, in der der Lehrstoff wiederholt und vertieft wird, meist auf freiwilliger Basis. Geleitet wird ein Tutorium von Tutorinnen oder Tutoren, die oftmals selbst Studierende aus einem höheren Fachsemester sind.
Der Numerus clausus (NC)
Es gibt einige Studiengänge, die einen Numerus clausus besitzen. Das bedeutet, dass es nur eine ganz bestimmte Zahl von Studienplätzen gibt und das Studienfach somit zulassungsbeschränkt ist. Die verfügbaren Studienplätze werden nach verschiedenen Auswahlquoten vergeben.
Die Credit Points (ECTS)
Beim ECTS handelt es sich um das Europäische System zur Anrechnung von Studienleistungen. Dieses System wird in vielen europäischen Ländern verwendet. Dadurch ist es einfacher, die Hochschule zu wechseln oder die Leistung aus einem Auslandssemester anrechnen zu lassen.
Für jede Lehrveranstaltung, die du besuchst und erfolgreich absolvierst, bekommt du eine festgelegte Anzahl von Credit Points. Diese geben deinen Arbeitsaufwand an. Um ein Modul abschließen zu können, musst du eine bestimmte Anzahl an Punkten sammeln.