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Finanzen
im Griff

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Auch für Studierende gibt es Möglichkeiten für finanzielle Unterstützung. Erste Anlaufstelle sind für viele vermutlich die Eltern. Setzt euch am besten vor Studienbeginn zusammen und überlegt gemeinsam. Als Erstes solltet ihr eine Aufstellung deiner monatlichen Ausgaben erstellen – welche Kosten kommen auf dich zu und wo könntest du vielleicht Geld einsparen? Aber auch, wenn deine Eltern nicht über die finanziellen Mittel verfügen, dich zu unterstützen, gibt es weitere Optionen, die du überdenken solltest.

Jobben neben dem Studium

Ein Nebenjob kann dir helfen, deine Haushaltskasse aufzubessern. Bis zu 520 Euro im Monat kannst du dabei verdienen. Doch Achtung: Überschreitest du dauerhaft diese Lohngrenze, dann musst du eine eigene studentische Krankenversicherung abschließen und bist somit nicht mehr über deine Eltern versichert.

Werksstudierende können mehr verdienen. Dabei darfst du während des Semesters bis zu 20 Stunden und in den Semesterferien bis zu 40 Stunden pro Woche arbeiten.

BAföG – Hilfe vom Staat

Vermutlich hast du schon vom BAföG, dem Bundesausbildungsförderungsgesetz, gehört. Wenn dir diese Unterstützung zusteht, dann bekommst du monatlich einen festen Geldbetrag. Das Ganze funktioniert ähnlich wie ein Kredit. Allerdings musst du nach deinem Studium nur einen Teil zurückzahlen. Den Antrag für BAföG stellst du beim Amt für Ausbildungsförderung. Wie das genau funktioniert, erfährst du bei deinem Studierendenwerk. Hier erhältst du auch alle Infos zu den Voraussetzungen und ob du überhaupt Anspruch auf die Förderung hast. Denn da gibt es einiges zu beachten wie die Art deiner Hochschule oder das Einkommen deiner Eltern.

Tipp

Schau doch mal, ob du einen Nebenjob findest, der thematisch zu deinem Studium passt. So kannst du gleich Erfahrungen sammeln, die dir auch nach deinem Studium noch nützlich sein können. Aktuelle Angebote findest du bei der Bundesagentur für Arbeit.

Unterstützung durch Stipendien

Ein Stipendium ist nur was für Menschen mit Einser-Abi? Nicht unbedingt. Zum Beispiel gibt es auch in Sachsen einige Stiftungen, die auf den sozialen Background oder das gesellschaftliche Engagement achten. Du solltest dich also auf jeden Fall über deine Chancen informieren. Einen ersten Überblick bietet dir der Begabungslotse. Übrigens können Stipendien nicht nur finanzielle Unterstützung leisten. In einigen Fällen gibt es auch eine ideelle Förderung wie Beratungen durch Expertinnen und Experten in deinem Studiengebiet. 

Option: Studienkredit

Einen Studienkredit kannst du zum Beispiel bei deiner Bank beantragen. Doch Achtung: Über diese Option solltest du dich genau informieren und das Für und Wider abwägen. Denn im Endeffekt handelt es sich dabei um einen Kredit mit hohen Zinsen, den du nach deinem Studium komplett zurückzahlen musst.

Eine gute Finanzplanung

Wenn du für dich die richtigen Möglichkeiten gefunden hast, dein Studium zu finanzieren, dann achte am besten auf deine monatlichen Ausgaben und halte sie in einem Haushaltsbuch fest. Klingt erst mal altmodisch, kann dir aber dabei helfen, nicht den Überblick zu verlieren. Außerdem solltest du dir notieren, welche unregelmäßigen Ausgaben im Jahr auf dich zukommen – sei es der Semesterbeitrag, das Festival im Sommer oder Lehrbücher. So kannst du überschlagen, was du ungefähr im Monat brauchst und wie hoch dein Budget ist.

Spartipps

  • Mobilfunkverträge, Museums- oder Schwimmbadbesuch – Studentenrabatte nutzen
  • mit BAföG-Zuschuss den Rundfunkbeitrag sparen
  • zu einem Girokonto mit Studententarif wechseln
  • Unisport statt Fitnessstudio
  • für weite Strecken Mitfahrgelegenheiten nutzen
  • günstige Internet- und Stromtarife vergleichen
  • bei elektrischen Geräten den Energiesparmodus nutzen und auf Stand-by verzichten
  • beim Einkauf auf die unteren Regale mit den meist günstigeren Produkten achten